Kernbohrung
dient dem Aufschluss von Felsgestein. Um die Bohrung sicher abzuteufen, wird mit Wasser gebohrt.
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Kernbohrung
Mit einer Kernbohrung kann der Untergrund Boden und Fels aufgeschlossen werden.
Mit der Kernbohrung können Durchmesser bis DN 205 mm realisiert werden. Der Aufschluss erfolgt über ein Bohrgerät, dass die Sonden mittels Hydraulikantrieb in den Untergrund dreht bzw. drückt. Die sogenannte Rotations- und Druckkernbohrung werden für die Gewinnung eines möglichst repräsentativen und ungestörten Bohrkerns hinzugezogen. Bei großen Reibungswiderständen wird auf eine Bohrung mit Wasserspülung umgestellt. Das Wasser fungiert als Schmier- und Kühlmittel. Die Ausführung von Kernbohrungen richtet sich nach SN 670 302-1 bzw. EN ISO 22475-1:2006.
Nach der Bohrkernentnahme wird der Bohrkern in Kernkisten abgelegt. Daraufhin erfolgt die Ansprache des Bohrguts durch die Geologen und Geologinnen oder Bohrmeister:in. Die Einwirkung einer solchen Bohrspülung ist zu berücksichtigen. Es werden Proben für weitere bodenmechanische Laborversuche entnommen und luft- und wasserdicht verpackt. Eine genaue Dokumentation ist wichtig, um die Informationen später in Berichten und Gutachten beschreiben zu können. Nach einer durchgeführten Bohrung werden die Bohrlöcher entweder mit Tonpellets verfüllt oder es werden Bohrlochversuche durchgeführt. Der Ausbau zu einer Grundwassermessstelle ist ebenfalls möglich.