Rammkernsondierung
ist ein Verfahren zur geotechnischen Erkundung von Boden bis 13 m Tiefe
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Rammkernsondierung
Erkundung von Lockersedimenten mittels Rammkernsondierung nach DIN EN ISO 22475-1
Um handfeste Aussagen über den Baugrund treffen zu können, muss dieser aufgeschlossen werden. Ein einfaches Verfahren zur Erkundung von Lockersedimenten ist die Rammkernsondierung nach DIN EN ISO 22475-1. Das Einbringen der Sonden erfolgt mittels Bohrhammers. Dieser kann händisch oder mittels Kettenzug einer Bohrraupe auf die Sonde aufgesetzt werden. Die Sonde, ein geschlitztes Stahlrohr, wird in kurzer Schlagfrequenz in den Baugrund gerüttelt. Es lassen sich bei weichen und lockert gelagerten Böden, Aufschlusstiefen von bis zu 16 m realisieren. Nach dem Erreichen der erforderlichen Tiefe werden die Sonden gezogen und das Profil aufgenommen. Neben der Korngröße, Kornform und Färbung lassen sich Aussagen über die Konsistenz und der Bodenfeuchte treffen. Im offenen Bohrloch kann der Grundwasserstand mit einem Lichtlot eingemessen werden.
An den nebeneinander aufgereihten Sonden ist die Aufnahme durch Geologen und Geologin, Bohrmeister:in oder Geotechniker:in möglich. Es werden Schichtgrenzen definiert und die jeweiligen Merkmale in einem Schichtenverzeichnis aufgenommen. Zu jeder Schicht wird mindestens eine Probe für das Archiv entnommen. Aus den gewonnenen Proben können weitere bodenmechanische Untersuchungen durchgeführt oder das Material kann auf Schadstoffe analysiert werden.
Der Einsatzbereich des manuellen Equipments ist auf schwer zugängliches Gelände beschränkt. Auf diese Weise kann in Gebäuden unter der Bodenplatte oder an Hängen ein Baugrundaufschluss hergestellt werden. Mit unseren Raupenfahrzeugen werden Projekte mit gut anzufahrendem Gelände und hoher Bohrmeterzahl umgesetzt.